ESBE UNTERSTÜTZT DEN PARAOLYMPIONIKEN RICKARD NILSSON
2024-06-23
ESBE sponsert seit vielen Jahren auf nationaler Ebene und im schwedischen Småland den nationalen Parasportverband durch Zeitungsanzeigen.
Als wir erstmals von Rickard hörten, waren wir beeindruckt von seinem Kampfgeist und seinem Selbstvertrauen. Rickard Nilsson aus Värnamo, Schweden, wurde mit dem Klippel-Feil-Syndrom und der Sprengel-Deformität geboren, zu deren Symptomen eine Asymmetrie der Schulter- und Nackenwirbel und eine schwere Skoliose gehören. Rickard wurde sehr jung operiert, damit er seine Arme benutzen kann. Danach trainierte er seine Kraft und Beweglichkeit, um ein möglichst normales Niveau zu erreichen. Seine Skoliose verschlechterte sich jedoch, also unterzog er sich im Alter von 15 Jahren einer Arthrodese der Wirbelsäule, um das Fortschreiten der Skoliose zu verlangsamen.
„Ich musste trotz der vielen und schweren Rückschläge weiterkämpfen. Ich denke, das ist auch der Grund, warum ich so weit gekommen bin“, erklärt Rickard.
Sein Kampfgeist hat ihn zu einem der besten Para-Badmintonspieler der Welt gemacht!
„Ich bin quasi in der Badmintonhalle aufgewachsen. Meine ganze Familie ist sportlich aktiv. Wenn ich mich richtig erinnere, war ich 5 Jahre alt, als ich das erste Mal zum Training ging. Dieser Sport hat mir so viel gegeben und tut es auch weiterhin. Am Anfang habe ich mit bzw. gegen nicht behinderte Spieler gespielt. Erst mit 14 Jahren habe ich angefangen, Para-Badminton zu spielen. Es war eine große Veränderung, durch die ich sofort Lust auf mehr bekam“, fährt er fort.
Para-Badminton ist in Schweden noch nicht sehr bekannt, aber weltweit ziemlich verbreitet. In den zehn Jahren, in denen Rickard an internationalen Turnieren teilgenommen hat, war er der einzige schwedische Spieler, aber nun folgen ihm immer mehr Spieler nach. Rickard und sein Team freuen sich darauf, ihr Wachstum zu verfolgen. Zwei dieser Spieler haben in der vergangenen Saison an Wettkämpfen teilgenommen, einer von ihnen ist auf Rickards Niveau.
Rickard lebt immer noch in Värnamo. Sein Heimatverein ist jedoch der Varbergs Badmintonklubb. Dies liegt daran, dass es in Värnamo keine Badmintonvereine gibt, die an Turnieren teilnehmen.
„Ich trete so oft wie möglich bei verschiedenen Turnieren in Schweden gegen nicht behinderte Spieler an. Natürlich nur solange dies nicht meiner Vorbereitung auf ein wichtiges Para-Turnier im Weg steht“, sagt Rickard.
Badminton, Badminton, Badminton!
Rickard erzählt uns, dass er in seiner Freizeit gerne Golf spielt, Bücher liest, Gitarre spielt oder sich mit seiner Familie entspannt. Aber wenn man Badminton liebt, die eigene Mutter die Trainerin (und auch Trainerin des schwedischen Nationalverbands) und der Bruder ein ehemaliger Spitzen-Badmintonspieler sind, verbringt man natürlich die meiste Zeit mit Badminton!
„Wir trainieren etwa fünf Tage die Woche Badminton, manchmal Sparring mit meinem älteren Bruder Kevin. Ich trainiere zwei- bis dreimal pro Woche im Fitnessstudio, so mache ich im Grunde jeden Tag Reha. Wie Sie sich vorstellen können, muss ich unnötige Verletzungen vermeiden. Außerdem dürfen sich meine körperlichen Einschränkungen nicht verschlimmern. An den Wochenenden reisen wir durch Schweden, um ein paar Match-Sparrings zu bekommen und zu sehen, wofür wir trainiert haben“, erzählt er uns.
ESBE verfolgt mit Interesse Rickards Reise zu den Paralympics 2024 in Paris. Er gewann bisher die EM-Bronzemedaille in 2014 und die Silbermedaille in 2018 bei den schwedischen Meisterschaften. Zum Zeitpunkt der Nachricht liegt Rickard auf Platz 6 der Para-Badminton-Weltrangliste.
Rickards Trainingsplan variiert. Sein Körper entscheidet, was er tun kann, da seine körperlichen Einschränkungen die Tagesform bestimmen. An manchen Tagen kann er mit voller Intensität an die Sache gehen und an anderen Tagen stehen Ruhe und Reha im Mittelpunkt.
„Alles in allem trainiere ich viele Stunden pro Woche in unterschiedlicher Intensität, was natürlich meinen Körper belastet. Ich liebe Badminton, also lohnt es sich!“, erklärt Rickard.
Er hofft, dass seine Badmintonkarriere so lange wie möglich anhält. Wenn er sein Trikot an den Nagel hängt, wünscht er sich, weiterhin in der einen oder anderen Form Badminton spielen zu können. Vielleicht sogar als Trainer.
Es ist schwer, über die Runden zu kommen
Rickard hat zum Zeitpunkt des Interviews gerade eine Woche Genesung hinter sich, nachdem er zwei Wochen in Spanien an Wettkämpfen teilgenommen hatte. Leider kann er an einem Turnier in Brasilien nicht teilnehmen, weil es zu teuer ist. Er hofft, dass zumindest seine Trainingsreise nach Thailand ein Erfolg wird.
Bei der Qualifizierung für die Paralympics 2024 in Paris stellt die Suche nach Sponsoren für Rickard die größte Herausforderung dar. Er ist seinen Sponsoren, zu denen auch ESBE gehört, sehr dankbar. Reisen und Wettkämpfe sind teuer. Diese Reisen und die Turniere sind aber notwendig, um genügend Ranglistenpunkte zu sammeln.
Wenn Sie Rickard unterstützen möchten, können Sie ihn auf seiner GoFundMe Fundraising-Seite mit kleinen oder großen Beträgen unterstützen.
https://gofund.me/ea1d7811
Du lebst und lernst
Was wusstest du über ESBE, bevor wir dich kontaktiert haben?
„Nicht viel! Aber ich habe mich über die Firma informiert und weiß jetzt, dass ESBE mit Heizsystemen arbeitet und Mischer und Stellmotoren verkauft. Außerdem ist es ein viel größeres Unternehmen, als ich anfangs dachte!“, erzählt er uns.
Rickard beendet das Gespräch mit ein paar weisen Worten über sich selbst:
„Für mich als Privatperson, aber auch als Sportler ist es wichtig, jeden Tag eine bessere Version von mir selbst zu sein, in welcher Form auch immer. Ich will immer mein Bestes geben, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten.“
Rickards positive Einstellung, seine entspannte Einstellung zu seinen körperlichen Einschränkungen und seine Fähigkeit, die gestellten Herausforderungen anzunehmen, sind inspirierend. ESBE ist ein stolzer Sponsor von Rickard. Wir wünschen ihm weiterhin viel Glück auf seinem Weg, der Beste der Welt zu werden!
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