ESBE UNTERSTÜTZT JUNIORENFIRMEN

2022-05-31

ESBE begleitet Jugendliche bei ihren ersten unternehmerischen Schritten. Lesen Sie mehr über die Zusammenarbeit mit CarTag, einer Firma, die von vier Schülern gegründet wurde.

 

 

Eine Juniorenfima ist ein Übungsunternehmen, das innerhalb eines Schuljahres gegründet, geführt und abgewickelt wird. Jörgen Thelin, Vertriebsleiter von ESBE Schweden, hatte die große Ehre, Mentor der Juniorenfirma CarTag zu sein, die 2021/2022 von Martin Martinsson, Karl Johansson, Jonatan Eskilsson und Hugo Atterling geführt wurde. Die vier Abiturienten sind im Abschlussjahr des Technikzweigs mit dem Schwerpunkt „Informations- und Medientechnologie“ (Programmierung).

Wir haben mit den Gründern von CarTag gesprochen.
 

 

Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch! Sie gehören zu den vier Juniorenfirmen, die für den Titel „Juniorenfirma des Jahres 2022 in Värnamo“ nominiert sind.
„Danke, das ist sehr aufregend und macht großen Spaß. Wir sind alle wettbewerbsorientiert und hoffen, dass wir gewinnen. Aber wir sehen auch, wie gut die Produkte der anderen Teilnehmer sind. Drei der vier Finalisten kommen aus dem Technikzweig unserer Schule. Zwei der Firmen kennen wir gut, das spornt uns noch mehr dazu an, gewinnen zu wollen!
Der Wettbewerb findet unter der Schirmherrschaft des regionalen Wirtschaftsverbands „Värnamo Näringsliv“ statt und ist deswegen auch eine hervorragende Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, die für die Zukunft sehr nützlich sein können.“

CarTag – können Sie uns mehr über Ihre Idee erzählen?
„CarTag ist sowohl der Name unseres Produkts als auch unser Firmenname. Kurz auf den Punkt gebracht, ist das Produkt ein exklusives Schlüsseletikett, das sich in erster Linie an Autovermieter richtet. Andere Zielgruppen könnten Beherbergungsbetriebe wie Feriendörfer oder Jugendherbergen sein, die noch keine elektronischen Schlösser installiert haben. Auch Privatpersonen können CarTag nutzen, beispielsweise, um zwischen Garagen- und Hausschlüsseln zu unterscheiden.

Welche Probleme löst CarTag?
„Die heutigen Schlüsseletikette sind nicht besonders wertig und bestehen aus Kunststoff. Sie haben nichts Exklusives oder Authentisches. Ein CarTag-Schlüsseletikett besteht aus Metall und Plexiglas und macht einen ganz anderen Eindruck. Es ist außerdem wesentlich langlebiger und ökologisch nachhaltiger als seine Pendants aus Kunststoff. Autovermieter, die CarTag verwenden, vermitteln bei der Schlüsselübergabe ein stärkeres Gefühl von Sicherheit und Sorgfalt.“
 

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Wo kann man Ihr Produkt kaufen?
„Derzeit ist es leider nicht möglich, das Produkt zu kaufen, da das Firmenprojekt beendet ist und das Unternehmen bald abgewickelt wird. Während des Projektjahrs haben wir CarTag über unsere Seiten auf Instagram und Tradera angeboten.“

Wie haben Sie das Produkt hergestellt?
„CarTag besteht aus einem Metallteil, einer Platte aus Plexiglas und einer Schraubniete. Das Metallteil wurde auf zwei verschiedene Arten gefertigt. Wir haben den Zweig für Fertigungstechnik hier an der Schule um Hilfe gebeten und einige der Teile dort herstellen lassen. Den Großteil haben wir aber selbst hier in der Werkstatt des Technikzweigs produziert. Die Herstellung unseres Metallteils ist recht einfach: Wir müssen nur zwei Löcher bohren und eine Nut fräsen. Beim Design haben wir besonders darauf geachtet, dass das Teil möglichst einfach zu fertigen ist. Das spart Energie und Zeit. Das Plexiglasteil bestellen wir bei einer Firma namens Fabrik9. Das Teil wird in den richtigen Abmessungen mit Laserschnitt gefertigt. Wenn es bei uns eintrifft, ist es sofort einsatzbereit.“

Wird CarTag auch nach Ihrem Schulabschluss weiter existieren?
„Nein, nach dem Abitur werden wir CarTag leider nicht weiterführen. Wir haben darüber nachgedacht weiterzumachen, weil es ein wirklich interessantes Projekt war, uns fehlt aber die Zeit. Mehrere von uns werden wegziehen, dann wird es schwieriger, zusammenzukommen. Wenn aber nicht alle dabei sind, macht es nicht mehr so viel Spaß.“
 

Wie sind Sie mit ESBE in Kontakt gekommen?
„Juniorenfirmen brauchen immer einen Mentor. Der Mentor steht unterstützend zur Seite. Wir kannten uns überhaupt nicht mit Finanzen, Marketing und Vertrieb aus, deswegen haben wir uns entschieden, uns einen Berater für diese Bereiche zu suchen. Wir haben uns an Jörgen Thelin, den Vertriebsleiter von ESBE, gewandt. Jörgen hat uns in Vertriebs- und Marketingfragen fantastisch beraten. Er hat uns u. a. erklärt, wie wichtig es ist, für verschiedene Arten von Kunden verschiedene Vertriebsketten zu haben: eine für Privat- und eine für Geschäftskunden. Er war auch an der Preisgestaltung beteiligt. Er hat uns beispielsweise erklärt, was individuelle Preisgestaltung ist. Das war für unseren Vertrieb sehr hilfreich.“

Zum Abschluss: Welche Zukunftspläne haben Sie. Wovon träumen Sie beruflich?
Karl war zum Zeitpunkt des Interviews leider krank.

Martin:
„Nach meinem Abschluss leiste ich Wehrdienst beim Lv6 in Halmstad. Anschließend möchte ich einen Master in Betriebswirtschaftslehre oder in Automation und Mechatronik machen.
Ich träume davon, als Projektmanager in einem größeren Unternehmen zu arbeiten. Ich übernehme gerne Verantwortung und finde es spannend, die Prozesse in einem Unternehmen aus einer übergreifenden Perspektive zu sehen. Es würde mich auch reizen, ein eigenes Unternehmen in der Fertigungsindustrie zu führen.“

Hugo:
„Ich will Software-Engineering studieren. Mein Traum ist es, einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leisten zu können.“

Jonathan:
„Nach meinem Abi hoffe ich, dass ich an der Technischen Hochschule Chalmers angenommen werden. Ich will Computertechnologie studieren. Mein Traum ist es, ein großes Unternehmen zu leiten.“

Das ESBE-Team wünscht viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.
 

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Die Inhaber der Juniorenfirma CarTag, von links nach rechts:
Martin Martinsson, Karl Johansson, Jonatan Eskilsson, Hugo Atterling